Geburtsbericht von klein „L“

Warum haben wir uns eigentlich für HypnoBirthing als Geburtsvorbereitung entschieden?
Die Idee kam durch meinen Schwangerschaftsyogakurs, in dem zwei Frauen von ihrer positiven HypnoBirthing Geburt erzählten. Ich war durch die erste Geburt schwer traumatisiert, hatte große
Ängste in der Schwangerschaft und wusste, ich muss etwas dagegen unternehmen.
Also meldete ich uns bei der lieben Vanessa zum HypnoBirthing-Geburtsvorbereitungskurs an.
Es begann eine Zeit der intensiven Vorbereitung mit Atem -, Entspannungstechniken und Affirmationen
(selbst bejahende Sätze). Als der Geburtstermin immer näher rückte, blieb ich entspannt und fühlte mich gut vorbereitet. Natürlich war ich neugierig auf die Geburt und war gespannt ob sie wirklich so schön, wie in den gezeigten Geburtsvideos, ablaufen kann.

Die Geburt beginnt
Am 11. Februar war es endlich so weit. Es begann nachts mit leichten Wehen die halbstündlich kamen. Ich wiederholte die Entspannungstechniken und fühlte mich sehr gut. Wir gingen mit Hund
und Kind spazieren und genossen den Tag. Abends wurden die Wehen stärker und meine kleine Tochter durfte zur Oma. Jetzt wusste ich, dass ich in der nächsten Geburtsphase war, und dass die kleine „L“ bald kommt. Ich achtete sehr auf meine Atmung um nicht zu verkrampfen. Auch die Visualisierung der öffnenden Blüte half mir in dieser Phase sehr.
Mein Mann spielte auch eine sehr wichtige Rolle. Er massierte mich und achtete darauf, dass ich richtig atmete.
Am späten Abend wurden die Wehen dann so stark, dass wir in die Klinik fuhren. In der Klinik angekommen wurde ich von einer sehr netten Hebamme untersucht, die feststellte, dass die Geburt schon sehr fortgeschritten sei. Sie ging auf all unsere Wünsche ein und unterstütze uns fantastisch.
Nach der Untersuchung durfte ich in die Geburtswanne steigen. Mein Mann ließ die Regenbogenentspannung auf dem Handy laufen und massierte mir den Rücken. In der warmen Wanne fühlte ich mich sofort wohl. Mit dem Bauch nach unten stützte ich meine Hände auf den Beckenrand und legte meinen Kopf auf meine Hände. Diese Position fühlte sich für mich ideal an.
Ich konzentrierte mich die ganze Zeit auf meine Atmung und war sehr in mich gekehrt.
Unsere Hebamme untersuchte mich erneut und ermunterte mich jetzt ordentlich zu pressen und das Köpfchen zu fühlen. Das war für mich entscheidend, jetzt traute ich mich ordentlich zu Pressen.
Dann ging alles sehr schnell. Meine kleine „L“ kam zur Welt und jeglicher Druck verschwand sofort. Ich legte mich auf den Rücken und mein Baby lag auf meinem Bauch. Es war unbeschreiblich und wunderschön. Während wir die Ankunft unserer Tochter genossen ließen wir die Nabelschnur auspulsieren. Danach folgten die üblichen Untersuchungen des Babys.
Ich durfte aus der Wanne steigen und mich anziehen. Wir genossen mit schöner Musik zu dritt die Zeit im Kreißsaal und ich sagte zu meinem Mann, wenn jetzt jede Geburt so schön abläuft können wir auch
noch ein drittes Kind bekommen.

Die Zeit nach der Geburt war sehr schön, ich fühlte mich fit und hatte kaum Schmerzen.
Wir sind wirklich sehr froh, dass wir uns für diesen Weg entschieden haben. Es war wirklich ein wunderschönes Geburtserlebnis und mein Trauma der ersten Geburt ist damit auch verheilt.

Klein „L“ beim entdecken der Welt.